Ausbildungsziele

Die Praxis des Snoezelens, die adressatenspezifische Raumplanung und die Beobachtung der Wirkungsweise des Snoezelens stehen im Mittelpunkt der Zusatzqualifikation. Diese findet in unterschiedlich gestalteten Snoezelenräumen statt. Ein wesentlicher Schwerpunkt der Ausbildung liegt in der Selbsterfahrung. Es werden von den Teilnehmern/Innen Praxiseinheiten in den Seminaren erarbeitet und in Form von Lehrproben eigenständig erprobt. Dabei ist es erforderlich, die dargebotenen Inhalte auf einen speziell ausgwählten Adressatenkreis zu übertragen. Außerdem wird im häuslichen Studium das Manuskript und die benannte Literatur erarbeitet. Die Ausbildungsreihe wird mit einer Hausarbeit zu dem Thema der Praxisprüfung abgeschlossen. Für die praktische Einheit wird von den Teilnehmern der vorgegebener Themenbereich zu Hause ausgearbeitet und mit den anderen Teilnehmer/innen des Lehrgangs oder mit dem speziell angesprochenen Adressatenkreis in einer Einrichtung durchgeführt.

Strukturierung des Lehrgangs

Die Lehrgangsreihe gliedert sich in vier jeweils 3-tägige Module. Die Prüfung findet nach Abschluss des 4. Moduls an einem mit der Lehrgangsleitung festgelegten Tag in einem Snoezelenraum statt.

Im Lehrgang wechseln sich praktische Arbeit, Demonstration, Vortrag, Gruppenarbeit und Eigenarbeit ab. Erprobungen in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung sowie Hospitationen ergänzen den Erfahrungsbereich. Die praktischen Einheiten werden in verschiedenen Snoezelenräumen vermittelt. Unter Beratung und Anleitung der Dozenten bereiten Sie den Praxistransfer für die jeweiligen Arbeitsfelder vor.

In der folgenden Tabelle erhalten Sie einen Überblick über die zeitliche Gliederung der Ausbildung.

Theorie 40 Stunden
Praxis (einschließlich 2 Stunden Hospitation) 72 Stunden
Praktikum 20 Stunden
häusliches Studium (einschließlich die Vorbereitung der Lehrproben) 50 Stunden
Prüfung (einschließlich Hausarbeit) 18 Stunden
  200 Stunden

 

Die 40 Theorie-Stunden und 72 Praxis-Stunden verteilen sich auf fünf zusammenhängende Modul-Blöcke von jeweils 22 Stunden (Basismodule I und II je 3 Tage und Anwendungsmodule III, IV und V je 2 Tage). Nach den zeitlichen Möglichkeiten der Teilnehmer/Innen können diese in der vorgegebenen Reihenfolge absolviert werden.

1. Basismodul (3 Tage)
2. Basismodul (3 Tage)

+ 3 Anwendungsmodule (je 2 Tage)
nach freier Wahl aus dem Anwendungsmodulangebot.

Es ist möglich, den Lehrgang innerhalb von 2 Jahren abzuschließen.

Da jedes einzelne Modul für sich eine abgeschlossene Einheit bildet und sehr informativ ist, kann man sich auch nur für dieses eine Seminar anmelden, ohne die Absicht, eine Zusatzqualifikation im Snoezelen zu erwerben.

Leistungsnachweise

Insgesamt werden von den Teilnehmer/Innen 4 Leistungsnachweise verlangt:

1. Ein einwöchiges Praktikum in einer selbst gewählten Einrichtung. (20 Stunden)
    Ein Praktikumsbericht muss am Ende vorgelegt werden.

2. Zwei schriftlich ausgearbeitete Lehrproben (ca. 6 Seiten pro Lehrprobe) müssen vorgelegt werden.

3. Eine praktische Prüfung von 2 Stunden (auch in Partnerarbeit möglich - Nachreflexion eingeschlossen) muss absolviert werden.

4. Eine schriftlich ausgearbeitete Hausarbeit (ca. 12 Seiten) zu einem mit dem Dozenten abgesprochenen Thema der Abschlusslehrprobe  muss angefertigt werden.

Prüfung

Termin:

  •  nach Absolvierung von 4 Modulen
  •  nach Vereinbarung mit der Lehrgangsleitung und den verantwortlichen Dozenten

Prüfungszeit:

  •  insgesamt 4 Stunden an einem Tag

Prüfungsort:

  •  Der Prüfungsort kann in der Einrichtung, in der Sie tätig sind, oder eine Ausbildungsstätte des Kurses sein.

Organisation:

  •  über das "Referat Fortbildung der ISNA - Snoezelen professional e. V.", Lehrgangsleitung, Prof. Dr. Krista Mertens.
  •  Zwei Dozenten bzw. Dozentinnen aus der Lehrgangsreihe nehmen die Prüfung ab.

Ablauf:

Nachdem die vier Module absolviert wurden, meldet sich der Teilnehmer/die Teilnehmerin bei dem "Referat Fortbildung der ISNA Snoezelen professional e.V." , Manuela Trescher, zur Prüfung an. Es wird nach Absprache mit den zuständigen Dozenten und dem Prüfling ein Thema für eine Hausarbeit von maximal 12 Seiten aus dem Inhaltskatalog der Kursreihe vergeben, welches innerhalb von drei Monaten zu bearbeiten ist. Entspricht die Arbeit den Anforderungen, wird ein Termin für die Lehrprobe (Zeit pro Teilnehmer/in 60 Minuten) festgelegt. Die praktische Prüfung kann auch in Zweiergruppen erfolgen. Die Teilnehmer/innen bereiten eine auf den benannten Adressatenkreis abgestimmte Snoezelen-Einheit zu Hause schriftlich vor, wobei bei der Gruppenprüfung die einzelnen Sequenzen aufeinander abgestimmt werden müssen.

Der Schwerpunkt liegt auf der Formulierung der Wirkungsweisen und der Umsetzung von pädagogischen, therapeutisch-orientierten und/oder therapeutischen Zielen des Snoezelens.

Die Praxiseinheit wird mit den Kursteilnehmern/innen und/oder "Menschen mit besonderen Bedürfnissen" praktisch umgesetzt. Die Einheiten werden von zwei Dozenten bzw. Dozentinnen der Kursreihe abgenommen und innerhalb der Gruppe reflektiert und kritisch ausgewertet.

Die Qualifikation

Sie erhalten nach erfolgreichem Abschluss von dem "Referat Fortbildung der ISNA - Snoezelen professional e.V."  oder von dem Fortbildungsnetzwerk der "ISNA - Snoezelen professional e. V" ein ausgestelltes Zeugnis über die

„International anerkannte Zusatzqualifikation Snoezelen“.

Lehrgangsorte

Zu den Lehrgangsorten für die Erlangung der „Internationalen Zusatzqualifikation Snoezelen" der "ISNA - Snoezelen professional e. V." zählen:

  •  Fortbildungszentren in Berlin
  •  Dominikus-Ringeisen-Werk Förderstätte in Maria Bildhausen
  •  Fortbildungsinstitut der Lebenshilfe in Erlangen
  •  Senioren-Zentrum Vitanas in Nürnberg
  •  Heilpädagogische Praxis Düwiger in Binningen, Schweiz
  •  Seoul Community Rehabilitation Center in Seoul, Südkorea

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